Was brauchen die Frankfurter*innen und was wünschen sie sich?

Beteiligungsinfrastruktur und Mängelmelder Frankfurt fragt mich

Die Beteiligungsverfahren der Stadt Frankfurt sind seit 2014 über ffm.de erreichbar. Zusätzlich bietet die Plattform mit dem Mängelmelder einen direkten Draht zur Verwaltung sowie die Ideenplattform, auf der Ideen für ein besseres Zusammenleben zur Abstimmung eingereicht werden können.

  • Konzeptionelle Entwicklung, Gestaltung und technische Umsetzung der Bürgerbeteiligungsplattform
  • Beratung der Stadt Frankfurt beim Roll-out der Plattform
  • Technische Betreuung laufender Beteiligungsprojekte; u.a. Begleitung des Stadtplanungsamts im Prozess Frankfurt Nordwest
  • Konzeptionelle Beratung zur Umsetzung der Beteiligungsprozesse
  • Hosting und Betrieb der mandantenfähigen Plattform als Software-as-a-Service (SaaS) im BSI-zertifizierten Rechenzentrum des Mutterunternehmens ]init[ AG
  • Laufende Weiterentwicklung der Plattform
  • Durchführung von Schulungen zur Nutzung des Mängelmelders und regelmäßige Feedback-Formate zur Aufnahme von Verbesserungsvorschlägen durch die nutzenden Ämter
  • Umsetzung und Barrierefreiheitsoptimierung der DIALOG APP; Store-Monitoring und kontinuierliche Weiterentwicklung für iOS und Android.
  • Erstellung von Texten in leichter Sprache
  • Quantitative Analyse von Umfragen
  • Qualitative Auswertung von Umfragen
  • Erstellung diverser Grafiken für Visualisierung von Statistiken
  • Formulierung und Design eines Abschlussberichts

Allgemein

Ziel der E-Government-Strategie der Stadt Frankfurt am Main ist es, Verwaltungsvorgänge möglichst durchgehend elektronisch abzuwickeln, Doppelstrukturen abzubauen und einheitliche Standards zu setzen. Eine der zentralen Maßnahmen hierbei ist die Etablierung einer zentralen Kooperations- und Partizipationsplattform, auf der verschiedene Beteiligungsformen – vom Ideenmanagement über die Teilnahme an Umfragen bis hin zum Melden von Mängeln – zusammengeführt werden. Über die Seite FRANKFURT FRAGT MICH (www.ffm.de) können nach dem Baukastenprinzip beliebig viele Partizipationsprojekte erstellt, durchgeführt, verwaltet und kombiniert werden. Die verschiedenen Ämter erhalten die Möglichkeit, Projekte und Aktionen auch mit kurzem Zeitvorlauf auf FFM.de zu realisieren.

Im Rahmen einer kooperativen Entwicklungspartnerschaft konzipieren polidia und die Stadt die für alle Fachämter zentral verfügbare, mandantenfähige Beteiligungsplattform samt Mängelmelder und ganzjährigem Ideenmanagement. polidia berät die Stadt ämterübergreifend bei der Strategieentwicklung, der Konzeption und der Einführung der zum einen verwaltungsintern genutzten Plattform (insb. Mängelmelder und interne Partizipationsverfahren) und bereitete zum anderen gemeinsam mit der Stadt den Roll-out der öffentlich nutzbaren Plattform vor.

Bei der Konzeption und Entwicklung der Plattform dienten gängige Verfahren zur Bürgerbeteiligung als Vorlage und mithilfe wissenschaftlicher Beratung konnten standardisierte Lösungen zur E-Partizipation entwickelt werden. Jedes Modul, das Dialoganbieter*innen aus Politik und Verwaltung zur Verfügung steht, ist vorkonfiguriert und kann generisch auf alle Arten des Dialogs angewendet werden.

Im laufenden Betrieb unterstützt polidia die Stadt Frankfurt bei der Umsetzung ihrer (digitalen) Beteiligungsverfahren. Die Beteiligungsthemen sind hierbei vielfältig. Ausgewählte Beispiele umfassen: das Frankfurter Leitbild Mobilität sowie den folgenden Prozess zum Masterplan Mobilität, Dialogangebote im Kontext von Smart City, die Öffentlichkeitsbeteiligung zur Umgestaltung der Schweizer Straße in Sachsenhausen, Befragungen zur temporären Umnutzung des Mainufers oder Umfragen zum Radfahrverhalten.

Der Mängelmelder

Der Mängelmelder bietet den Bürger*innen der Stadt Frankfurt eine einfache und schnelle Möglichkeit, Probleme wie Müll, Straßenschäden, defekte Ampeln, Straßenschilder, Straßenbeleuchtung, Spielgeräte oder Parkbänke direkt an die Stadtverwaltung zu melden. Auf der Beteiligungsplattform ffm.de wird den Nutzer*innen eine einfache und nutzungsfreundliche Oberfläche geboten um entdeckte Mängel zu melden. Hierfür steht ein Online-Formular zur Verfügung, in dem sie das Problem oder den Mangel beschreiben können. Der Mängelmelder fragt dabei verschiedene Informationen ab, wie z.B. den Standort des Problems, eine Beschreibung des Problems und ein Foto des Mangels.

Über den Mängelmelder wurden in den vergangenen Jahren über 45.000 Meldungen bearbeitet. Am System angeschlossen sind Mitarbeitende aus über 20 Zuständigkeiten sowie das Servicecenter 115, die die Meldungen zunächst sichten und über die interne Vorgangsbearbeitung des Mängelmelders an die entsprechenden Stellen verteilen. Die Nutzer*innen können den Fortschritt der Bearbeitung ihrer Meldung verfolgen und werden informiert, sobald das Problem behoben wurde.

Der Mängelmelder ist eine wichtige Ressource für die Bürger von Frankfurt am Main, um sicherzustellen, dass Probleme und Mängel in der Stadt schnell behoben werden. Durch die schnelle Meldung von Problemen und Mängeln können die Bürger*innen dazu beitragen, dass ihre Stadt sauberer, sicherer und angenehmer wird.

Aufgrund der Mandantenfähigkeit der DIALOG BOX profitieren alle weiteren Kund*innen der polidia von den Entwicklungs- und Optimierungsarbeiten zum Mängelmelder. Diese fließen zentral in den Softwarekern ein und stehen allen Kund*innen zur Verfügung.

Die FFM.de-App

Im Rahmen des Releasemanagements wurde die Plattform kontinuierlich weiterentwickelt. Zuletzt entwickelte polidia gemeinsam mit der Stadt in einem nutzungsorientierten Prozess eine nativ umgesetzt DIALOG APP (ausführliche Informationen unter: https://www.ffm.de/frankfurt/de/home/info/id/995). Diese dient als zusätzlicher Kanal der Teilhabe in der Stadt und schafft für die Module Mängelmelder und Ideenplattform einen zusätzlichen Kanal. Die Anforderungserhebung und Konzeption nutzt UX-Prinzipien und das Design Thinking Framework. Das Thema Nutzer*innenfokus wurde in der Roll-out Phase noch einmal unterstrichen. Im Rahmen eines separaten Entwicklungs- und Testingstrangs wurde dieser zusammen mit einer Gruppe blinder Nutzer*innen aufgesetzt, die das Entwicklungsteam bei der Barrierefreiheitsoptimierung der App unterstützten.

Seit 2014 - laufend